Siedlung Holliger, Baufeld O3, Bern
Die industrielle Prägung bleibt
Auftraggeberin: FAMBAU Genossenschaft, Bern
Wettbewerbsgewinn: 2019, 1. Rang
Realisierung: 2021-2023
Baukosten: 31.5 Mio. CHF
Projektpartner: Salewski Nater Kretz Architekten, pjk architektur ag (Bauleitung)
Sechs gemeinnützige Bauträger hatten eine Vision für die Brache der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage im Quartier Holligen: Gemeinsam preisgünstigen und nachhaltigen Wohn- und Lebensraum in einer lebendigen Siedlung schaffen.
Präzise Volumetrie
Das Gebäude auf dem Baufeld O3 zeigt eine feine, verwobene Gliederung von Sockel und Obergeschossen. Mit Fassadenrücksprüngen zum Arealhof und zur Güterstrasse werden optimale Belichtungsmöglichkeiten für die Wohnungen erreicht und das grosse Volumen städtebaulich eingebunden.
Belebender Sockel und breiter Wohnungsmix
Mit der Anordnung von Erschliessungs-, Arbeits- und Gemeinschaftsräumen sowie dem Kindergarten trägt der Sockelbereich zur Belebung des Areals bei und bietet zugleich Raum für kleinere Wohnungen mit Orientierung auf den Arealhof.
Die wohnungsbezogenen Freiräume sind je nach Lage und Orientierung als Loggien, Balkone oder als durchlaufende Balkonschicht ausgeführt. Zwei Treppenhäuser erschliessen auf effiziente Weise 9 Wohnungen je Geschoss. Dazwischen eingespannt befinden sich zwei durchgesteckte Familienwohnungen. Durch die unterschiedlichen Kopfsituationen und der Balkonschicht am Arealhof können unterschiedliche Wohnungen für die jeweiligen Lebensentwürfe der zukünftigen Bewohner angeboten werden.
Effiziente Bauweise
Das Gebäude ist als Massivbau ausgeführt und erreicht aufgrund einfacher, geradliniger Lastabtragung, kompakter Gebäudehülle und moderatem Fensteranteil eine hohe Effizienz. Eine einfache Organisation der innenliegenden Installationszonen führt zu einfachen, gut zugänglichen Schächten.